Vergütungsstudie: Führungs- und Fachkräfte in Marketing und Vertrieb 2009
Die Grundgehälter der Mitarbeiter in Marketing und Vertrieb steigen von 2008 auf 2009 geringer als ein Jahr zuvor, nämlich um 3,4 Prozent. Im Zeitraum 2007 bis 2008 legten die Grundgehälter noch um durchschnittlich 3,9 Prozent zu.
Vergütungsstudie: Führungs- und Fachkräfte in Marketing und Vertrieb 2009
Gummersbach,
14.05.2009 (kb) - Die Grundgehälter der Mitarbeiter
in Marketing und Vertrieb steigen von 2008 auf 2009 geringer als
ein Jahr zuvor, nämlich um 3,4 Prozent. Im Zeitraum 2007 bis 2008
legten die Grundgehälter noch um durchschnittlich 3,9 Prozent zu.
Für das laufende Jahr prognostiziert die Managementberatung
Kienbaum zwar weiterhin leicht steigende Grundgehälter, aber
insgesamt sogar sinkende Gesamtbezüge. Gründe sind die
wirtschaftlich schwierigen Situation und die große Bedeutung
leistungsbezogener variabler Vergütungsbestandteile in Marketing
und Vertrieb. Das Gesamtgehalt eines Marketingleiters beträgt
derzeit im Durchschnitt 120.000 Euro, ein Leiter im Vertrieb
bezieht im Jahr insgesamt 140.000 Euro. Ein Produktmanager im
Marketing verdient durchschnittlich 70.000 Euro jährlich, ein
Key-Account-Manager 88.000 Euro. Das ergab die Vergütungsstudie
Führungs- und Fachkräfte in Marketing und Vertrieb 2009, erstellt
von der Managementberatung Kienbaum. Sie basiert auf den Daten von
419 Unternehmen und mehr als 5.000 Einzelpositionen.
»Gehaltserhöhungen orientieren sich neben der individuellen
Leistung eines Mitarbeiters vor allem an der wirtschaftlichen
Situation des Unternehmens. Gerade angesichts der aktuellen
Finanz- und Wirtschaftskrise dürfen die finanziellen Möglichkeiten
des Unternehmens nicht über Gebühr belastet werden«, sagt
Christian Näser, Vergütungsexperte bei Kienbaum und Projektleiter
der Studie.
92 Prozent der Führungskräfte im Vertrieb und 88 Prozent der
Leitungsfunktionen im Marketing erhalten eine variable Vergütung.
Die Leiter des Vertriebs beziehen so zusätzlich zum Grundgehalt im
Durchschnitt 29.000 Euro im Jahr, die Marketingleiter 27.000 Euro.
Bei den Fachkräften fallen die Unterschiede zwischen den Bereichen
Marketing und Vertrieb in Bezug auf die Verbreitung von
Bonifikationen und deren Höhe deutlicher aus: 89 Prozent der
Fachkräfte im Vertrieb erhalten eine variable Vergütung, im
Marketing ist dies bei 69 Prozent der Mitarbeiter der Fall. Die
Bonifikationen der Vertriebler in Höhe von durchschnittlich 22.000
Euro sind hierbei mehr als doppelt so hoch wie die der Kollegen
aus dem Marketing mit 10.000 Euro im Jahr.
Führungs- und Fachkräfte in Marketing und Vertrieb beziehen
durchschnittlich 24 Prozent ihres Gesamtgehalts als Bonus. Dabei
reicht die Spanne bei der Höhe des variablen Anteils von drei bis
52 Prozent des Gesamtgehalts. Für die Führungskräfte in Marketing
und Vertrieb betragen die Boni durchschnittlich 19 beziehungsweise
23 Prozent der Gesamtbezüge. Die Fachkräfte im Marketing beziehen
durchschnittlich 13 Prozent ihres Gesamtgehalts über den variablen
Anteil. Fachkräfte im Vertrieb erhalten mit 26 Prozent etwa ein
Viertel ihrer Gesamtbezüge als leistungsorientierte
Vergütungsbestandteile.
Aufgrund der stark leistungsorientierten Vergütungsstruktur
ergeben sich gerade für Mitarbeiter im Vertrieb attraktive
finanzielle Perspektiven. »Hervorragende Leistungen ermöglichen es
den Mitarbeitern im Vertrieb in Gehaltsregionen zu stoßen, die
üblicherweise nur Führungskräften vorbehalten sind«, sagt
Christian Näser. Für einen Top-Verkäufer, der kontinuierlich
herausragende Leistungen erbringt, eröffnen sich
Verdienstmöglichkeiten von bis zu 80.000 Euro. Das Grundgehalt
eines Top-Verkäufers beläuft sich hierbei auf durchschnittlich
48.000 Euro.
60 Prozent aller Führungskräfte im Marketing fahren einen
Dienstwagen, bei den Führungskräften im Vertrieb ist dies sogar
bei 77 Prozent der Fall. Von den erfassten Fachkräften fahren 40
Prozent der Mitarbeiter im Marketing ein vom Unternehmen
gestelltes Auto, bei den Fachkräften im Vertrieb sind es 77
Prozent. Insbesondere für Außendienstmitarbeiter stellt der
Firmenwagen eine Notwendigkeit für ihre tägliche Arbeit dar. So
fahren 90 Prozent der Außendienstverkäufer einen Firmenwagen.
»Nicht zu unterschätzen ist außerdem die Belohnungs- und
Anreizfunktion eines Dienstwagens, der privat genutzt werden
darf«, sagt Näser. Die Regelungen zur Privatnutzung des
Firmenwagens sind sowohl für Führungs- als auch für Fachkräfte
gleichermaßen großzügig. 90 Prozent der Führungskräfte und 87
Prozent der Fachkräfte in Marketing und Vertrieb steht ihr
Firmenauto privat uneingeschränkt zur Verfügung. An den Kosten für
die private Nutzung haben sich die Mitarbeiter allerdings zu
beteiligen. Die Versteuerung des geldwerten Vorteils in Höhe von
monatlich einem Prozent des Brutto-Neupreises des PKW ist hierbei
die häufigste Form der Kostenbeteiligung.
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